Wie kann Sie ein SAM-Tool bei der Lizenzierung von SAP-Produkten unterstützen?
20.07.2017
Die Schaffung von Transparenz ist wichtiger Bestandteil eines vollumfänglichen und zukunftsorientierten Lizenzmanagements. Dies gilt vor allem dann, wenn ein Hersteller für seine Anwendung ein äußert komplexes Lizenzmodell entwickelt hat, wie beispielsweise SAP.
SAP fordert von seinen Kunden eine jährliche Vermessung und Meldung der SAP-Systemlandschaft. Hierfür steht den Kunden die SAP-eigene Vermessungskomponente LAW zur Verfügung (License Administration Workbench). Diese Technologie bietet keinerlei Optimierungshilfe, sondern dient ausschließlich zur Erhebung der von SAP geforderten Daten. SAP-Kunden müssen eigenverantwortlich SAP-Nutzertypen zuweisen und sich ein klares Bild über verbrauchte SAP-Engines verschaffen.
Softline Solutions stellt entsprechende Anwendungen und Lösungen bereit, die sowohl Transparenz für Kunden als auch eine Basis für künftige SAP-Verhandlungen schaffen. Mit Integration dieser Lösungen in die SAP-Systemlandschaft können u. a. folgende Informationen erhoben werden:
- Übersicht verwendeter Module
- Systeminformationen
- Nutzerdetails
- Rolleninformationen
- Genutzte Transaktionen
- Zugewiesene Nutzerlizenztypen
- Packages und Engines
- Aktivitätsdaten
- Verbrauchsdaten
Durch die Erhebung und Auswertung dieser Informationen erkennen die Kunden Defizite und Optimierungspotenziale bei ihrer angewendeten SAP-Lizenzierung. Darüber hinaus unterstützen die SAM-Tools Kunden bei den folgenden Lizenzierungspunkten:
- Lizenzierung von SAP-Nutzern
- Lizenzierung von SAP-Packages und Engines
- Lizenzierung von indirekter Nutzung
Projektablaufmodell einer SAM-Beratung
Durch die Nutzung einer SAM-Technologie kann in Zusammenarbeit mit einem SAM-Beratungsunternehmen ein Projektplan aufgestellt werden, welcher die Schaffung von Transparenz, das Settlement und Gespräche mit SAP umfasst. Das Schaubild zeigt eine mögliche Konzeption eines Projektablaufs:
Integration einer SAM-Lösung in die SAP-Infrastruktur
Damit SAM-Technologien in den benannten Phasen eines SAP-Optimierungsprojektes – unabhängig vom Anbieter des Tools – vollumfänglich greifen können, ist eine Integration notwendig. Hierbei können entweder bestehende SAP-Systeme, welche Anbindungen und Verknüpfungen zu sich im Unternehmen befindlichen SAP-Systemen (Satelliten) besitzen (zum Beispiel das zentrale SAP LAW System des Kunden), oder direkte Verbindungen zu SAP-Systemen genutzt werden. Das folgende Architekturbild zeigt die mögliche Integration einer SAM-Lösung ins Unternehmen:
Optimierungsansätze der SAP Named-User-Lizenzierung
Neben Grundprinzipien der Optimierung, sind die Nutzerdatenanalyse und -optimierung elementar. Zur Klärung der Hauptfrage »Wie nutze ich SAP?«, müssen sich SAP-Kunden folgende Fragen stellen:
- Welche SAP-Module und -Transaktionen nutze ich?
- Wie oft und wie lange nutze ich SAP?
- Welche Autorisierungen und SAP-Rollen habe ich zugewiesen?
- Weisen meine SAP-Nutzer mehrere Lizenztypen-Zuordnungen auf?
Sind diese Fragen beantwortet, führen wir als SAM-Beratungsunternehmen mit unseren Kunden die folgenden Optimierungsschritte durch:
Basisanalyse:
- Ermittlung und Re-Klassifizierung inaktiver Nutzer
- Ermittlung und Zusammenfassung doppelter Nutzer je System
- Ermittlung und Konsolidierung identischer User über mehrere Systeme
- Re-Klassifizierung nicht klassifizierter Nutzer auf bestehende Lizenztypen
Optimierung:
- Ermittlung von Nutzungsclustern (Module, Transaktionen)
- Matching auf bestehende (erworbene) Lizenztypen
- Matching auf Lizenztypen der SAP-Preisliste
- Definition eigener Lizenztypen anhand der Nutzungsmuster
- Re-Klassifizierung von Usern auf:
- Eigene Lizenztypen
- SAP-Lizenztypen
- Erworbene Lizenztypen
Die durch die Projektphasen erhobenen Daten und Informationen sowie entwickelten Optimierungsbausteine dienen als starke Argumentationsgrundlage, um mit SAP in Verhandlungen zu treten.
Haben Sie Fragen zur SAP-Lizenzierung oder zur Integration einer SAM-Lösung? Dann senden Sie uns eine E-Mail an samnoSpam@softline-group.com oder kontaktieren Sie uns telefonisch unter +49 341 24051-128. Wir beraten Sie gern weiter.